Ferienwohnung in Quedlinburg
Quedlinburger Weihnachtsmarkt

Die "heimliche Hauptstadt" der romantischen Romanischen Straße, Quedlinburg, ist eine kleine feine alte Fachwerkstadt , die 922 erstmalig in einer Urkunde Heinrichs I. erwähnt wurde und heute ihres Gleichen sucht.

Wenn sie auch klein ist mit ihren 23.000 Einwohnern, so kann man doch die alte Kaiserpfalz Quedlinburg an der Bode, gelegen am Nordrand des Harzes, mit Fug und Recht unter die attraktivsten Deutschen Reiseziele einordnen. Ihre historische Altstadt, innerhalb deren Befestigungsring über 1300 Fachwerkbauten stehen, allesamt aus dem14. bis zum 19. Jahrhundert, ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas.

Dabei geht die Geschichte zurück auf eine karolingische Kaiserpfalz, auf deren Mauern der 919 zum Deutschen König gewählte Sachsenherzog Heinrich, der Vater Otto I, seine Reichspfalz errichtete, die sein Sohn Otto I. dann später weiter prächtig ausbaute.
An die Stelle der ursprünglichen Kaiserpfalz trat ein stolzes und prächtiges Frauenstift.

Die Stiftskirche St. Servatius gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Romanik überhaupt. Diese wuchtige Kirche beeindruckt wirklich. Als hier König Heinrich 936 begraben wurde, war es noch der Vorgängerbau. Die jetzige stolze dreischiffige Basilika, geweiht 1129, ist ein flach gedeckter monumentaler Sandsteinbau. Sowohl seine Fassade, wie auch seine Innenräume sind reich mit italienisch-byzantinisch wirkenden Ornamenten verziert. Der gotische Baustil des Chors über der Krypta ist nur äußerlich, im inneren herrscht der ältere, romanische Eindruck vor.. Der Innenraum wird durch Pfeiler und Stützen gegliedert, die Haupt- und Seitenschiffe trennen. Im Westen begrenzt die so genannte Kaiserloge den sakralen Raum, im Osten führt eine Treppe zum hohen Chor und den Schatzkammern, wo wir jetzt wieder den berühmten Domschatz bewundern können. Unter dem Chor, in der Krypta, finden wir die Gräber der ersten deutschen Kaiser- und Königspaare. Die flachen so genannten Zeltdächer erhielten die Türme erst nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg

Der Ständerbau ist das älteste erhaltene Fachwerkhaus Deutschlands, so genannt, weil Pfeiler, Säulen oder Ständer dem Haus von der Schwelle bis zum Dach die notwendige Stütze geben. Sinnigerweise dient das Haus heute als Museum über die alte Kunst des Fachwerkhaus.

Dem schon genannten Schlossberg liegt ein zweiter, bürgerlicher gegenüber, der Münzenberg. Auf diesem Hügel drängen sich eng aneinander sechzig kleine Fachwerkhäuser, hier war 986 das erste Marienkloster (Frauenkloster), in den Bauernkriegen wurde das Kloster zerstört und aufgegeben. Später siedelten hier Spielleute, Schausteller, Kesselflicker, Tagelöhner und Scherenschleifer, die ihre Häuser in die Mauerreste der zerstörten Klosterkirche bauten. Heute ist dort noch der Schornstein der alten Klosterbäckerei zu erkennen.

Auch die Stadtbefestigung, die noch heute mit ihren Türmen Altstadt wie Neustadt umschließt, ist wirklich sehenswert.
Für Besucher ist vielleicht interessant, dass die Stadt auch die Möglichkeit der Übernachtung in verschiedenen Türmen bietet: Wer hat schon einmal mittelalterlichen Schreckensturm übernachten dürfen?
Hier geht das!

Einer der romantischsten Ecken der Quedlinburger Altstadt finden wir im Gewirr von Hölle-Pölle-Stieg mit dem "domus infernalis", dem Höllenhof, der aus den ältesten steinernen Profanbauten der Stadt besteht und im frühen 13.Jh errichtet wurde. Nr. 28 ist der "Alte Klopstock", das Haus der Familie des großen Dichters. Sein Geburtshaus liegt am Fuße des Schlossberges. Ein repräsentatives Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert, gehalten im niedersächsischen Fachwerkstil, mit einer wirklich schönen, künstlerisch gestalteten Fassade, sowie einem zweigeschossigen, von Säulen getragenen Erker. Das Haus dient heute (seit über 100 Jahren) als reichhaltig ausgestattetes Klopstock-Museum. Neben Klopstock werden auch andere berühmte Quedlinburger mit Leben und Werk vorgestellt, z.B. Dorothea Christiana Erxleben als erste deutsche promovierte Ärztin, Johann Christoph GutsMuths als früher Verfechter des pädagogischen Sportunterrichts, Carl Ritter als Begründer der wissenschaftlichen Geographie und der Maler der Romantik, Wilhelm Steuerwaldt.

Eine anderes sehenswertes schmales Gässchen ist der Schuhhof. Dies ist nun wirklich die schmalste Gasse, wo auf dem Hof des Hauses der Schumacherinnung die Schumacher und Schuhflicker wohnten und arbeiteten. Manche der kleinen hoflosen Häuschen haben noch heute die alten herunterklappbaren Läden, die, auf einen Stock gestützt, eine perfekte Tischfläche für den Straßenverkauf bieten. Eine andere Besonderheit ist die so genannte Klön-Tür, die zweiteilige Tür, wo die untere Türhälfte gegen streunende Straßentiere schützte während der Hausherr oben für das Gespräch mit dem Nachbarn, eben das klönen, die andere Hälfte öffnen konnte.

Die Kirche St. Blasius ist wahrscheinlich die älteste der Stadt. Das heutige achteckige Kirchenschiff entstand neu um 1715, der romanische Turm lässt erkennen, dass diese Kirche auch schon im 1. Jahrtausend Mittelpunkt der Altstadt gewesen sein könnte. Im Inneren ist diese barocke Saalkirche mit vergleichsweise schlichten Ausstattungsstücken versehen. So erstrahlt nur der barocke Kanzelaltar in rötlich-weiß-goldenem Farbenspiel. Gestühl, Empore, Orgelgehäuse und die ornamentierte Stuckdecke sind schlicht bis farblos gehalten. Heute dient dieses Gotteshaus der Stadt als Konzert- und Veranstaltungssaal.

St. Wipertii liegt süd-westlich des Schlossberges auf dem Gelände des Königshofs Heinrich I, und birgt die berühmte Krypta. Ihr Einbau erfolgte um 1000 in die bereits zwischen 936 und 950 von Chorherren errichtete dreischiffige Basilika. Die Umgangskrypta ist mit Ottonischen Pilzkapitellen und Bogennischen an d en Wänden ausgestattet. Nach der Reformation diente sie als evangelische Gemeindekirche, später als Scheune, seit 1959 wieder als katholische Pfarrkirche.

Quedlinburg ist eine von nur fünfzig Städten in ganz Europa, die einen Roland ihr Eigen nennen.Der Roland steht als Symbol für städtische Freiheit und Gerichtsbarkeit und weisst darauf hin, dass Quedlinburg auch einmal Mitglied der Hanse gewesen ist. Mit nur 2,78 m Höhe ist er wohl einer der Kleineren seiner Art.
Das mittelalterliche Rathaus, 1310 erstmals erwähnt, ist der mächtigste Bau auf dem heutigen Marktplatz und war der Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Lebens, der auch für Hochzeitsfeierlichkeiten und Tanzveranstaltungen, ähnlich eine Stadthalle heute, zur Verfügung stand. So kann man das Rathaus als Verkörperung der Macht, Kraft und Stärke des aufkommenden Bürgertums sehen. Seine jetzige Form bekam der ursprünglich gotische Bau mit seiner Renaissance-Fassade, dem Prunkportal mit den Wappen und den Renaissance-Fenstern in der ersten Hälfte des 17.
Jahrhunderts. Der Gotische Turm und das spitze Satteldach blieben unverändert erhalten.

Ferienwohnung in Quedlinburg

Eine gemütliche Übernachtungsmöglichkeit für zwei (plus 1) Personen finden sie in unserer Ferienwohnung.

Der Stieg, in dem sich diese schöne Ferienwohnung befindet, gehört zum historischen Stadtkern Quedlinburgs. Übernachten Sie in gemütlichen Ambiente inmitten der Altstadt und geniessen Sie das einzigartige Flair in der Hölle-Pölle-Stieg in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz mit dem historischen Rathaus. Einkaufsmöglichkeiten, Cafes und Restaurants befinden sich in zwei Gehminuten von der Ferienwohnung entfernt.

Nach Absprache steht Ihnen unser Fahrradverleih und unser PKW Stellplatz zur Verfügung.

Preise für 2 Personen pro Nacht: 35 Euro
ab der dritten Nacht 30 Euro
Aufbettung 10 Euro
Einzelpersonen pro Nacht 25 Euro.

Dauervermietung zu gesonderten Konditionen möglich.

Wenn sie unsere Ferienwohnung buchen möchten, dann senden sie bitte eine Bestätigung per Fax an 03946-689444 oder per mail an info@musiqueplus.de, oder rufen Sie einfach Frau Lehmann unter 03946-707338 an.

nach oben

ERSTE QUEDLINBURGER FEUERZANGENBOWLE

Wer kennt sie nicht - die Feuerzangenbowle aus dem gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann. Gerade zur kalten Jahreszeit ist ein zünftiger Abend mit einer echten Feuerzangenbowle ein richtiges Event. Am allerbesten gelingt ein Feuerzangenbowle-Abend in geselliger Runde, zum Beispiel auf dem Quedlinburger Weihnachtsmarkt 2006!

   

Grundrezept für die Feuerzangenbowle:
* 4-5 Flaschen trockenen Rotwein (je nach Grad der angestrebten Erheiterung)
* 1 Flasche Rum (54 %)
* je 2 unbehandelte Zitronen und Orangen
* 3 Zimtstangen
* 4 Gewürznelken
* 1 Zuckerhut (250g)

Dieses Feuerzangenbowle-Rezept ist für ca. 8 trinkfeste Personen ausgelegt.

Für die Feuerzangenbowle werden die Orangen und Zitronen einer Vorbehandlung unterworfen, da sich eine Feuerzangenbowle mit ganzen Früchten nicht durchgesetzt hat. Infolge jahrelanger Tests und Feldversuche mit unzähligen Feuerzangenbowle-Abenden ist man landläufig übereingekommen, dass diese Früchte zunächst heiß abgewaschen und die Schale in dünnen Streifen abgezogen wird.

Für die Feuerzangebowle nimmt man sich einen Topf (oder feuerfesten Kupfertopf - um das stilvolle Element nicht zu kurz kommen zu lassen) und bewirft diesen mit den Zimtstangen, Gewürznelken, Früchteschalen(!). Anschließend kippt man den Rotwein dazu und beginnt dieses zu erhitzen. Aufgepaßt: NICHT KOCHEN! Tipp: Für eine Feuerzangenbowle nimmt man trockenen Rotwein, da dieser durch den Zucker versüßt wird.

nach oben