Der Harz ist Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge mit einer Fülle einzigartiger Naturräume. Er hebt sich deutlich aus seinem Umland mit heraus und erstreckt sich über mehrere Hochflächen und Hügelländer bis zum Brockengebiet. Er ist mit seinem besonderen Gebirgsklima und seiner in weiten Teilen noch gut funktionierenden Natur von hohem ökologischen Wert. Die reichhaltige Flora und Fauna mit seltenen oder sogar einmaligen Pflanzen- und Tierarten machen den besonderen Reiz dieses Naturparks aus. In den höheren Lagen des Naturparks finden sich Fichtenwälder, die in tieferen Lagen von Buchen- und Buchenmischwäldern abgelöst werden. Unzählige Bäche und Flüsse durchziehen die Landschaft und formen die tief eingeschnittenen Täler.

Die zahlreichen Stauteiche sind zusammen mit dem über 200 Kilometer langen künstlichen Grabensystem des Oberharzer Wasserregals ein kulturhistorisch einmaliges Zeugnis des Harzer Bergbaus vergangener Jahrhunderte.

Die historische Bedeutung des Harzes als Zentrum weltlicher und geistlicher Macht zeigt sich aber auch in den zahlreichen Burgen und Sakralbauten der Romanik und Gothik - wie zum Beispiel die Stiftskirche im Weltkulturerbe Quedlinburg. In der "metropolis regni" vergangener Tage fanden glänzende Reichstage der deutschen Kaiser und Könige statt. Aber auch in Goslar, Walkenried, in Gernrode, Ilsenburg, Drübeck oder auf der Burg Falkenstein- überall trifft man auf eine bewegte Vergangenheit.

Der Harz lockt auch aus touristischer Sicht mit Vielfalt. Er eignet sich zum Wandern und zum Klettern an steilen Felsen genauso wie für einen Familienurlaub an Bode oder Selke, oder an einem der zahlreichen romantischen Waldseebädern.

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